Daß 1-Euro-Jobs nicht gerade motivierend sind, konnte ich schon zu Beginn des Jahres an den (un)regelmäßig wechselnden Kollegen sehen: Diese konnten weder sinnvoll eingesetzt werden, da man nicht wusste wie lange sie überhaupt bleiben werden, noch waren sie allzu motiviert (Zitat: “Für denselben Job hab ich früher 70€ pro Tag bekommen, jetzt gerade mal 6€! So eine verdammte Slaverei!”). Aber was ich gerade beim Shopblogger lesen konnte, übertrifft wohl alles:
Da läuft zur Zeit ein Projekt, in welchem die “Injobber” (diese schwachsinnige Umschreibung für “1€-Jobber” kannte ich bis gestern auch noch nicht) den Kunden beim Einkaufen helfen sollen. So sollen sie wohl an den (sozialen) Kontakt zu anderen Menschen gewöhnt werden. An sich eine gute Idee. Jedenfalls hat der Shopblogger nun 2 solcher Injobber zugeteilt bekommen, welche wohl grade frisch eingereist sind und leider so gut wie kein Wort Deutsch verstehen. Das ging heute natürlich auch prompt in die Hose.
Ich weiß nicht wer auf solche Ideen kommt. Vielleicht sollen die beiden gezwungen werden, auf diese Art und Weise so schnell wie möglich Deutsch zu lernen – momentan blamieren sich die beiden bei der Aktion ja bis auf die Knochen. Klar können die bei keinen Deutschkenntnissen auch nicht in irgendeinen Job vermittelt werden, aber wann kommt dann endlich ein Deutschtest bei der Einreise? Ich verstehe auch nicht, wieso die beiden überhaupt weitervermittelt wurden. Ich behalte mir mal vor, dies als die bisher größte Entgleisung der “Injobs” darzustellen.