Das Linux Magazin berichtet in der aktuellen Ausgabe über Interactive Digital Photomontage, ein Forschungsprojekt zur halbautomatischen Fotomontage. Man möchte gelegentlich mehrere Fotos miteinander kombinieren, z.B. um störende Objekte/Personen aus Gebäude- oder Landschafts-Fotografien zu entfernen. Während dies normalerweise ein ziemliches Gefummel mit Masken bedeutet, lädt man einfach das komplette Set an Fotos in das Programm und deutet mit Strichen an, welche Bild-Bereiche ersetzt werden sollen. Das Programm sucht automatisch nach passenden Schnittkanten und glättet anschließend die Schnittstellen. Wofür man normalerweise locker 10 Minuten gepuzzelt hätte, geht somit nach kurzer Eingewöhnungszeit innerhalb weniger Sekunden von der Hand.
In meiner Fotosammlung fanden sich u.a. zwei Fotos des Deutschen Doms, die ich gleich mal durch das Programm gejagt habe:
Die Fotos müssen noch nichtmal mit einem Stativ aufgenommen worden sein, sie sollten nur aus derselben Perspektive stammen: Das Programm kann die Fotos auch übereinander verschieben, rotieren und skalieren.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind zahlreich. Auf der Webseite des Projekts gibt es nicht nur den Quellcode (unter der GPL) sowie eine vorkompilierte Version für Windows, sondern auch ein siebenminütiges Video mit einer knappen Erläuterung des Projekts und einer Übersicht, was damit beispielsweise möglich ist.