Da seit gestern eine Festplatte Probleme hat beim Systemstart hochzukommen (warum auch immer, die letzten 3 Wochen lief sie einwandfrei) und mir so sämtliche Mountpoints durcheinander gekommen sind, bin ich nun dazu übergegangen, UUIDs anstelle der Partitionsnummern zu verwenden. Dazu muss in der /etc/fstab lediglich anstelle von z.B. /dev/sd..
ein UUID=
gefolgt von der jeweiligen, über ls -al /dev/disk/by-uuid
ermittelten ID gesetzt werden.
Die IDs erscheinen möglicherweise in 2 verschiedenen Längen:
NTFS: 6220109320107071
Linux: 707fec45-b39b-4905-88b0-da454e9bf91d
In der /etc/fstab
u.a.:
UUID=6220109320107071 /mnt/winf ntfs-3g auto,noatime 0 0
Über Google finden sich auch einige Vorschläge diese als Kernel-Option in der Form root=UUID=...
anzugeben, allerdings ist dies kein Standard-Feature des Kernels und erfordert eine Ergänzung per initrd. Letztlich ist das aber eh in den meisten Fällen Schwachsinn, denn wenn eine Festplatte ihre Nummer wechselt, kann zumindest GRUB eh seine Stages nicht mehr finden und kommt gar nicht erst bis zum Kernel. ;)
Für Linux-Soft-RAIDs kann die Angabe der UUIDs bei den Mountpoints entfallen – im Superblock des RAIDs ist bereits eine “Preferred Minor”-Angabe enthalten, welche für die korrekte /dev/md
-Nummer sorgen soll. Wenn ich mich nicht irre, werden die Linux-Soft-RAID-Devices übrigens auch standardmäßig über ihre UUID identifiziert.