Wie schon im März und Juni 2009 konnte ich es wiedermal nicht lassen, Opera 10.52 Build 6321 auf PeaceKeeper laufen zu lassen. Die Bedingungen seit dem letzten Test haben sich nicht wirklich geändert, inzwischen läuft KDE 4.3, sonst blieb alles beim Alten (Gentoo Linux, Core2Duo 3,0 GHz, 4GB RAM). Das Ergebnis kann sich sehen lassen; zum Vergleich reihe ich es mal in meine bisherigen Ergebnisse ein:
581 Punkte Opera 9.64
1853 Punkte Opera 10 Beta 1 (Compositing aktiv)
2047 Punkte Opera 10 Beta 1 (Compositing abgeschaltet)
5883 Punkte Opera 10.52 Build 6321 (Alpha; kein Unterschied beim Compositing)
Opera 10 Final und 10.10 hatte ich auch vor längerem getestet, allerdings gab es vermutlich keinen allzu hohen Unterschied, da ich mir das Ergebnis nirgendwo abgespeichert habe. Laut Peacekeeper ist momentan übrigens der höchste Benchmark-Wert mit 14274 Punkte ein Opera 10.52 unter Windows auf einem i7-920.
Von der hervorragenden Performance mal abgesehen (macht sich nicht nur in den Benchmarks bemerkbar), hat Opera 10.52 unter Linux leider noch seine Macken. Zunächst verschwanden meine Schrifteinstellungen. Danach durfte ich feststellen, dass die Schrift irgendwie “anders” aussieht, auf einigen Webseiten (wie z.B. Heise) absolut schlecht. Das Problem ist offiziell bekannt und daher hatte ich auch so lange gezögert, die Alpha auszuprobieren, allerdings hab ich nach dem Anblick der Roadmap entschieden, dass ich doch keine Lust mehr habe, noch länger zu warten – die Beta rückt laut Roadmap näher (Mitte April, also eigentlich schon fast eher gestern als heute) aber das Release soll erst Ende Mai erfolgen. Der Hintergrund ist, dass Opera nach seiner Beschwerde über Microsoft tatsache den sog. Ballot Screen zugestanden bekam, der dann direkt nach seiner Einführung im März einen heftigen Download-Zuwachs für Opera zur Folge hatte. Opera wollte darum die Windows-Version so schnell wie möglich fertig bekommen und hat scheinbar alle verfügbaren Resourcen darauf gebündelt, weshalb der sonst recht synchrone Release-Plan vorübergehend auf die Reihenfolge Windows-Mac-Linux überging und nun erst langsam wieder angeglichen wird.