Skype und DSL 16000

Mir fiel grad durch Zufall auf, daß ich – ohne selbst im Netzwerk tätig zu sein – 27 kB/s an ein- und ausgehendem Traffic hatte. Der Traffic lief über UDP zwischen 2 norwegischen Rechnern, scheinbar als Proxy über mich geleitet. Am Router festgestellt, daß über UPnP exakt dieser Port geöffnet wurde und diesen geschlossen. Seltsamerweise hörte der Traffic aber nicht auf.

Die Lösung: Skype beenden. Scheinbar hat Skype mitbekommen, daß ich nicht länger über ein relativ schmalbandiges 1000er DSL online bin sondern diese Kapazität jetzt bei Inaktivität locker durchleiten kann. Daraufhin bin ich wohl unbemerkt zu einem Vermittlungsknoten im Netzwerk geworden.

Was lernen wir daraus? Skype abstellen wenn mans nicht braucht oder besser gleich ganz und gar darauf verzichten, denn eine Option, Skype diese Vermittlungstätigkeit abzustellen, existiert nicht.

DZone und Netvibes

2 Seiten die ich schon länger mal kurz bloggen wollte, aber nie getan hab:

DZone (“fresh links for developers”) ist ein Social Bookmarking-Dienst. Wem das auf Anhieb nichts sagt, dem sei mit der Erwähnung von del.icio.us und Digg oder – im deutschsprachigen Raum etwas bekannter – Mr. Wong evtl. weitergeholfen. Wer die letzten Jahre verpennt hat, dem sei kurz zusammengefasst, daß man auf diesen Webseiten scheinbar interessante Links hinterlassen kann und dann andere Besucher darüber abstimmen, ob diese für die Allgemeinheit interessant sind. Wenn dem so ist, erscheinen die Links in einem sich schnell erneuernden “Best Of” zum bequemen Überfliegen. (Sowas in der Art gibts schon seit einer halben Ewigkeit und heißt Slashdot.) DZone bringt nun nicht Klatsch und Tratsch auf den Schirm, sondern für Entwickler interessante Links, meistens Verweise auf (Entwickler-)Blogs. Die geposteten Links haben zwar (momentan) einen Schwerpunkt auf Java, jedoch kommen auch allgemeinere Themen und andere Sprachen zum Zug. Das Best Of wird auch per RSS exportiert, sodaß es sich anderswo einbinden lässt.

Und damit komm ich zum nächsten Dienst: Netvibes. Dabei handelt es sich um einen Dienst, bei dem sich jeder eine personalisierte Startseite aus Widgets oder Feeds zusammenstellen kann. Die Seite funktioniert dabei komplett mit JavaScript (und natürlich Backend-Abfragen per AJAX o.ä.). Die Nutzung ist kostenlos und erstaunlicherweise bisher auch werbefrei. Genau dort war (und bin) ich skeptisch, was die Verwendung evtl. gesammelter Daten anbelangt. Ich melde mich zwar bei ziemlich viel an, jedoch bleibe ich für gewöhnlich so lange ich mich dem entziehen kann, möglichen “Datenkraken” fern. Bei diesem Dienst dachte ich mir jedoch einfach mal “Augen zu und durch” (ob das sinnvoll war ist eine andere Frage). Netvibes taugt nicht nur gut als Startseite sondern darüber hinaus auch als Feed-Reader, zumal nach einer Registrierung die Seite (jedenfalls meistens) auf allen Rechnern synchron ist, inkl. der Markierung gelesener Einträge. Beim Namen Netvibes mag bei manch einem evtl. noch was klingeln; ich verweise einfach mal auf den Heise-Artikel zu UWA aus dem letzten Jahr (wovon man leider außerhalb von Netvibes bisher nichts mehr gehört hat). Da der Dienst auch ohne Anmeldung nutzbar ist, kann sich jeder gefahrlos selbst ein Bild davon verschaffen.

Darstellungsfehler in Compiz

Wo ich grad meinen Desktop entmiste fielen mir auch wieder 2 kleine Screenshots auf, die Darstellungsfehler in Compiz Fusion zeigen. Dabei wurden Anzeigen (insbesondere Texte) mehrfach überschrieben, wenn sich der betroffene Teil des Fensters während des Updates außerhalb des sichtbaren Desktopbereichs befand:

Der Fix war einfach eine weitere Option in die Device-Section einzufügen:

Option "UseCompositeWrapper" "true"

X, MythTV, VDR und XXV

Nachdem ich meinen Hauptrechner aufgerüstet hatte, fiel die alte Hardware für meinen VDR ab und da ich damit nun in der Lage war endlich mehr als nur 10 Farben im OSD ausgeben zu können ohne daß alles crasht (ich hatte meinen VDR vorher mit einer DXR3-Dekoderkarte zu laufen), beschloss ich einen Versuch mit X-Server und Softdevice zu wagen. Da der VDR optisch nicht ganz so hübsch ansprechend ist wie MythTV entschloss ich mich letzteres einfach mal auszuprobieren, traf dann aber auf Probleme die mich wieder zum VDR zurückgeführt haben. Und der sieht gar nicht mehr so schlecht aus auf der neuen Hardware.

Alle Angaben im Beitrag beziehen sich auf Gentoo. Continue reading “X, MythTV, VDR und XXV”

eine Webseite, zwei Browser, zwei Layouts

Amazon hat mich grad überrascht. Seit kurzem ist die Seite mit einem neuen Layout versehen:

Das ist so, wie ich die Seite in Opera 9.5 unter Linux sehe (mit deaktiviertem Flash). Nun fragt Amazon offen nach einer Meinung zu diesem Layout. Negative Bewertung eingestellt, Text getippt und fast abgeschickt – da fiel mir ein, daß ich die Seite nochmal in Firefox aufrufen könnte:

Würde mir die Seite so auch in Opera erscheinen hätte ich entweder eine gute oder gar keine Bewertung abgegeben. Warum ich in Opera etwas vollkommen anderes und vermurkstes sehe ist mir heutzutage vollkommen unbegreiflich. Da kann Amazon gleich einen “Best viewed with…”-Button hinklatschen, am besten auf einer extra vorgeschalteten Intro-Seite…

UUIDs verwenden

Da seit gestern eine Festplatte Probleme hat beim Systemstart hochzukommen (warum auch immer, die letzten 3 Wochen lief sie einwandfrei) und mir so sämtliche Mountpoints durcheinander gekommen sind, bin ich nun dazu übergegangen, UUIDs anstelle der Partitionsnummern zu verwenden. Dazu muss in der /etc/fstab lediglich anstelle von z.B. /dev/sd.. ein UUID= gefolgt von der jeweiligen, über ls -al /dev/disk/by-uuid ermittelten ID gesetzt werden.

Die IDs erscheinen möglicherweise in 2 verschiedenen Längen:

NTFS: 6220109320107071
Linux: 707fec45-b39b-4905-88b0-da454e9bf91d

In der /etc/fstab u.a.:
UUID=6220109320107071 /mnt/winf ntfs-3g auto,noatime 0 0

Über Google finden sich auch einige Vorschläge diese als Kernel-Option in der Form root=UUID=... anzugeben, allerdings ist dies kein Standard-Feature des Kernels und erfordert eine Ergänzung per initrd. Letztlich ist das aber eh in den meisten Fällen Schwachsinn, denn wenn eine Festplatte ihre Nummer wechselt, kann zumindest GRUB eh seine Stages nicht mehr finden und kommt gar nicht erst bis zum Kernel. ;)

Für Linux-Soft-RAIDs kann die Angabe der UUIDs bei den Mountpoints entfallen – im Superblock des RAIDs ist bereits eine “Preferred Minor”-Angabe enthalten, welche für die korrekte /dev/md-Nummer sorgen soll. Wenn ich mich nicht irre, werden die Linux-Soft-RAID-Devices übrigens auch standardmäßig über ihre UUID identifiziert.

Yahoo bleibt Yahoo

Im Heise Newsticker:


Microsoft zieht Übernahmeangebot für Yahoo! zurück

Nach einem drei Monate langen Tauziehen hat der Softwareriese Microsoft sein milliardenschweres Übernahmeangebot für den Internet-Konzern Yahoo! zurückgezogen. Beide Seiten konnten sich nicht auf einen Kaufpreis einigen. […]

[…] Auch eine mehrfach angedrohte feindliche Übernahme von Yahoo! gegen den Widerstand des Managements schloss Microsoft in der Absage nun definitiv aus.

[…]

Kritik zu A Sense of Purpose

Dass In Flames auf kaum einem Album den gleichen Stil bieten ist schon seit Reroute to Remain der Fall. Was als Melodic Death Metal begann verlief sich zunehmend in andere Richtungen. Ich selbst kam erst 2004 mit Soundtrack to your Escape zu In Flames und fand ab da rückwirkend alle Alben hervorragend und arbeitete mich letztlich geschmacklich an Melodic Death Metal heran. Für einige Fans hatten In Flames schon mit Reroute to Remain aufgehört zu existieren, meine Untergangs-Meinung kam 2006 mit Come Clarity, von dem ich maximal einem Track etwas gutes abgewinnen konnte. Daran konnte dann auch die Tour im März 06 nichts ändern.

Nun ist bereits vor einem Monat wieder ein neues Album erschienen, A Sense of Purpose. Nach mäßigen (und sichtbar zu häufigen) MySpace-Videos sanken meine Erwartungen noch weiter als bisher. Und sie sollten auch nicht wirklich steigen, als die ersten Songs zum Anhören bereitstanden.

Der Opener, The Mirror’s Truth, ist noch das beste und gewaltigste Stück des ganzen Albums und tatsache recht gut gelungen und ein echter Ohrwurm. An diesem Urteil könnte jedoch letztlich auch ein auf YouTube erschienener Zusammenschnitt von Szenen aus Assassin’s Creed schuld sein; das eigentliche Musikvideo dazu empfinde ich persönlich als eines der schlechtesten die IF je produziert haben lassen, wenn man die qualitativ grausigen “Underground Videos” bis einschließlich Ordinary Story weglässt.

Das Album geht dann überraschend eintönig weiter. Irgendwie verliert man nicht den Eindruck, alles schonmal gehört zu haben. Wenn nicht in Mirror’s Truth, dann doch immerhin auf älteren Alben. Insbesondere glaube ich immer wieder Wiederholungen aus StyE und CC heraushören zu können. Die Vocals klingen irgendwie streckenweise sehr weinerlich, die Texte sind eher unterdurchschnittlich und auf Amazon gab es bereits die Frage ob man dies als “Emo Death” bezeichnen sollte.

Doch es gibt auch einige Lichtblicke. Nach mehrmaligen Durchhören erkennt man einzelne Details und wenn man etwas Abstand gewinnt und das Album für sich selbst und nicht im Zusammenhang zu der bisherigen Diskographie betrachtet, kann man einzelnen Songs sogar etwas abgewinnen. Insgesamt stellt sich dann recht schnell der Eindruck ein, dass ASoP wohl eher ein Rückgriff auf StyE darstellt als eine Weiterentwicklung von CC, leider jedoch vielen Songs der Schwung fehlt und alles auswechselbar klingt.

Als etwas originellere Songs und damit als Anspieltips lassen sich vor allem

  • The Mirror’s Truth (absolutes Highlight)
  • Alias (ruhiger)
  • I’m the Highway (etwas schneller)
  • Move Through Me (knüpft als einziger Song stilistisch an CC an, würde ich aber dennoch als besser bewerten)

empfehlen. Beim Rest des Albums stellt sich einfach noch stärker das Gefühl ein, fast alles schon min. einmal gehört zu haben. Ich bin mir nicht sicher ob evtl. noch March to the Shore zu empfehlen wäre – hier werden nochmal alle anderen Songs zusammengefasst, sodass es sich eigentlich um die größte Wiederholung des ganzen Albums handelt.

Nachdem man sich an das Album gewöhnt hat lohnt es sich auch durchaus nochmal in die Single hineinzuhören, denn deren Bonus-Songs, insbesondere Abnegation, wirken letztlich fast besser als das eigentliche Album.

Fazit: Wo auf diesem Album (für IF) neue Ideen zum Vorschein kommen, taucht die Band stilistisch aus dem Meer an Metal-Bands zunehmend Richtung Mainstream-Nicht-Metal auf, was viele als “Weichspüler” bezeichnen aber wohl eher ein neues Sub-Genre darstellt. Das muss musikalisch nicht unbedingt schlecht klingen, ist aber ganz sicher nicht jedermans Geschmack und erfordert eine größere Distanz zu den bisherigen Veröffentlichungen. Wer sich mit den genannten Kritikpunkten (Wiederholung, Mainstream, Durchschnitt/”Weichspüler”, erforderliche Distanz durch Genre-Wechsel) abfinden kann, dem würde ich rückblickend auf das meiner Meinung nach ziemlich mislungene Album Come Clarity schon eher eine Kaufempfehlung aussprechen, doch sollte man auch daran nicht unvorbereitet herantreten. Egal wie es mit IF weitergeht, sicher zu sein scheint, dass die Band in Zukunft eher noch sanftere Töne anschlägt. Wie die Tour aussehen wird kann ich mir kaum vorstellen, da das Album stilistisch selbst zu CC kaum kompatibel ist. IF sind in die Jahre gekommen.

TrackMania Nations/United Forever

Vollkommen unbemerkt durch die ganze Rechner-Bastelei (und Assassins Creed ;) ) ist bereits vor 10 Tagen “Forever” erschienen – ein umfangreicher, kostenloser Patch für das nicht kostenlose (u.a. über Steam zu beziehende) TM United. Dazu gehört auch, wie vor zwei Jahren, das komplett kostenlose Spiel TrackMania Nations Forever. Neu ist diesmal, daß United- und Nations-Spieler mit denselben Profilen auf denselben Servern spielen können, wobei Nations natürlich nach wie vor auf eine Umgebung (Stadium) eingedampft ist.

Steam zieht grad noch den Patch; bin schon gespannt was sich geändert hat. :)