Linux auf dem iBook G4

Linux läuft bekanntlich überall. Daß es nicht überall gleich gut läuft ist auch bekannt. Daß es aber – in meinen Augen – nahezu unbrauchbar auf dem iBook G4 ist, hat selbst mich überrascht. Aber erstmal von Anfang an:

Motivation
Mein iBook wurde unter OS X subjektiv immer langsamer. Besonders wenn einige große Anwendungen, wie z.B. Eclipse liefen, dann war das arme Notebook einfach beim Multitasking überfordert. Das kann u.a. am RAM gelegen haben (512MB), muss aber nicht zwangsläufig, da es einige Zeit zuvor – subjektiv – schneller und flüssiger lief. Nachdem ich letztes Jahr auf dem Desktop zum Arbeiten komplett auf Linux umgestiegen bin, fingen mich auch einige andere Dinge an zunehmend zu nerven, so z.B. das irrsinnig langsame – wenn überhaupt noch funktionierende – X11 (brauche ich z.B. für Inkscape) oder das seltsame, unkomfortable Terminal an dem man sich dauernd stößt sobald man via SSH woanders einloggt. Java 1.6 gibts auch nicht und obs das für PPC überhaupt noch geben wird ist eh fraglich. Das Speichermanagement erscheint mir sehr ineffektiv (abgesehen vom statischen Linken aller Programme) und ob sich Leopard performancemäßig lohnen würde stand auch in den Sternen. Was tun, sprach Zeus? Ganz klar: Linux muss her! Also Backup gefahren, Partitionen neu aufgesetzt, OS X reinstalliert und Gentoo Live-CD eingelegt. Das war im Oktober und ich war guter Dinge. Leider sollte meine Euphorie schnell verfliegen….

Es folgt eine ziemlich lange Anleitung zur Lösung vieler vor allem plattformspezifischer Probleme. Continue reading “Linux auf dem iBook G4”

Designfehler bei Logic Boards der G4-iBooks

Ein Kollege wies mich grad auf einen Artikel bei Mac Essentials hin, laut dem der dänische Verbraucherverband einen Designfehler auf den Logic Boards (Mainboards) der G4 iBooks nachgewiesen hat. Im bebilderten PDF von forbruk.dk ist der Fehler auf eine defekte Lötstelle links neben dem Touchpad zurückzuführen. Dies dürfte wahrscheinlich auch der Grund für den dreimaligen Austausch meines Logic Boards sein [2, 3]. Gravis verbaut übrigens nach Auskunft eines Service-Mitarbeiters unter dem Hardwareschutzbrief Rückläufer, also Boards die schon min. einmal bei Apple waren und als geprüft oder repariert zurückkamen.

Die letzte Reparatur ist jetzt übrigens fast ein Jahr her, seitdem gab es keine Probleme mehr. Der erste Ausfall trat nach ca. 11 Monaten auf (November 2005, nicht gebloggt) und half meinem Plan, mir eine Garantieerweiterung zuzulegen, gewaltig auf die Sprünge…

Edit: Nun berichtet auch heise darüber: Verbraucherschützer: Designfehler Ursache für Defekte in Apples iBook G4

schon wieder kaputt

Ich hab einfach kein Glück: Nichtmal 2 Monate sind seit der letzten Reparatur vergangen und schon wieder ist das Teil kaputt! :(

Da beim letzten Mal fast das komplette Innenleben ausgewechselt wurde, kann der Fehler inzwischen eigentlich nur noch im Bildschirm, der Festplatte oder (IMHO am wahrscheinlichsten) im Gehäuse liegen. Hätte ich das Teil bei Gravis gekauft würde ich vermutlich glatt ein neues Gerät bekommen; so dürfte das leider etwas schwer zu machen sein…

wiedermal Reparatur

Mein iBook musste mal wieder in Reparatur, nachdem es sich ständig aufhing und am Ende nur noch Testbilder ausspuckte. Der Fehler ließ sich durch leichtes Kippen oder Andrücken der linken Anschlussleiste provozieren. Der Diagnoseverlauf liest sich echt klasse (statt max. einer Woche war es satte zwei in der Werkstatt):

Das Gerät bleibt beim Starten von der externen Platte stehen, der Apple Hardwaretest kann erst gar nicht gestartet werden. […]

Gerät zeigt im weiteren Test nach dem Starten einen Wechsel von verschiedenen Farbtönen, um dann in einem grauen Bildschirm stehen zu bleiben. Das Logicboard wird als defekt diagnostiziert und neu bestellt.

[…]

Das neu eingebaute Logicboard ist defekt, das Ersatzteil wurde bei Apple als DOA gemeldet.

Das Keyboard ist defekt, es sendet ständig Tastencodes an das Gerät. Das Logicboard ist vermutlich doch intakt, wird aber noch intensiv getestet. […]

Keyboard wurde getauscht, der Fehler tritt aber immer noch auf. Daraufhin wird das Logicboard nochmals getauscht.

Das getauschte Logicboard erkennt das Combolaufwerk nicht, funktioniert auch nicht mit Austauschlaufwerk, Logicboard wieder als DOA zurück an Apple.

Logicboard wurde getauscht. Das Logicboard funktioniert einwandfrei, beim abschließenden Hardwaretest wurde jedoch noch das RAM-Modul als defekt gemeldet. Das Modul wird getauscht.

Nach dem Tausch des RAM-Moduls hat das iBook alle Belastungstests ohne Probleme bestanden.

Ich frage mich, was ich mit dem armen Ding angestellt haben muss, daß es dermaßen im Eimer war?! Meine Vermutung ist, daß das Logicboard einen Kurzschluss verursacht und über diesen die restliche Hardware in Mitleidenschaft gezogen hat. Der Techniker bei Gravis konnte über diese lange Liste von Fehlern jedenfalls auch nur den Kopf schütteln.

Ein Glück war diese Aktion für mich kostenlos und ich hab jetzt ein fast komplett neues iBook. :D

Suchbild

Wo befindet sich der Fehler im folgenden Bild?

Genau, da installiert Win XP auf meinem iBook; QEMU und Bochs machen es möglich. ;)

SP2 wollte sich leider noch nicht zur Mitarbeit bewegen lassen, auch ob die Installation diesmal erfolgreich durchläuft und vor allem mit welcher Geschwindigkeit danach alles funktioniert (Bochs ist bekanntlich nicht wirklich schnell), wird sich erst noch zeigen. Immerhin ist er gleich beim nächsten Reboot angekommen. Die bisherige Geschwindigkeit reißt mich allerdings noch nicht vom Hocker.

Wozu dann das Ganze?

1. ausprobieren
2. evtl. ältere Spiele (2D, 3D wird wohl nicht klappen ^^) ausführen, aber ob das geht werd ich erst noch sehen
3. evtl. gewisse Anwendungen zur Arbeit zwingen, die ich leider nicht für OS X habe

Das Problem ist nämlich, es gibt einen Wine-Port nach Darwin/OS X namens Darwine, leider ist dieser aber (noch) nicht auf PPC-Prozessoren lauffähig: Der Prozessor hat einen anderen Befehlssatz und darüberhinaus kodiert er seine daten auch noch andersrum (Little <-> Big Endian). Da Apple nun eh den Umstieg auf x86 angekündigt hat, wird es wohl auch nicht mehr viel Sinn für die Entwickler machen, langfristig gesehen einen Port für PPC-Prozessoren hinzubiegen. Und sonstige Lösungen (Virtual PC oder Guest PC) kosten halt Geld, ohne daß man vorher eine Demo ausprobieren könnte…

Rätsel um Druckstellen im Neopren gelöst?

Wie ich (wenn ich mich recht erinnere) schonmal erwähnt habe, hat die Neoprenhülle meines iBooks mysteriöse Druckstellen seitdem ich damit im Urlaub war. Eben habe ich es aus der Tasche gezogen und schon wieder sind Druckstellen zu sehen:

Wiedereinmal ist nicht zu erkennen, von wo diese stammen – irgendetwas scheint aus der Papp-Mappe für meine Skripte, Abgaben etc. herauszudrücken. Erstmal dachte ich, dies würden vielleicht Klammern sein – die liegen heute jedoch auf der anderen Seite der Mappe, können es also unmöglich sein. Auch, daß der Gummizug durchdrückt scheint mir sehr unwahrscheinlich. Nun habe ich gerade mal meine Schlüssel (die ich sonst eigentlich nie in der Tasche habe, ob ich sie im Urlaub mithatte weiß ich nicht mehr) vorsichtig herausgenommen und über die Druckstellen gelegt – passt perfekt. Ich verstehe nur nicht, wie ein dummer kleiner Schlüssel durch etwa 0,8cm Papier und Pappe durchdrücken kann, ohne dabei auf der Mappe auch nur einen Kratzer zu hinterlassen…

Ich werds mal im Auge behalten…

erste Eindrücke

Mein iBook war nach etwa 50 Minuten auf Tiger geupdated. Anschließend dauerte es rund 30 Minuten, bis die Indizierung der Festplatte durch Spotlight abgeschlossen war. Auf den ersten Blick fällt auf, daß sich die Schriftgröße für hervorgehobenen Text/Titel leicht erhöht hat oder aber zumindest die Schriftdicke beim Fettdruck – irgendwie sieht es etwas anders aus. Auch die Menü-Leiste hat einen anderen Hintergrund verpasst bekommen.

Leicht negativ aufgefallen sind mir kleinere Bugs:

  • das Assistenten-Fenster lässt sich nicht per “weiter”-Button schließen
  • das Tastaturlayout ist nach dem Update amerikanisch, nach einem Neustart war jedoch wieder alles normal; ich bin mir nicht mehr sicher ob ich das gleiche Problem nicht auch schon beim ersten Start nach dem Kauf des iBooks hatte
  • die Icons auf dem Desktop sind nach dem Update etwas verrutscht

Wofür Apple aber vermutlich nichts kann ist dann noch folgendes, was ich leider erst gelesen habe, nachdem die Installation bereits abgeschlossen war:

Probleme mit Cisco-VPN unter Apples Tiger

Nur noch wenige Stunden bis Tiger — Anwender, die auf VPN-Funktionen unter Mac OS X angewiesen sind, werden vielleicht noch etwas länger warten müssen. So ist der für die bisherigen Mac-OS-Versionen verfügbare Cisco-VPN-Client unter Tiger nicht funktionsfähig — die Version der Cisco-Software für Mac OS X 10.4 allerdings noch nicht ganz fertig. Nach Angaben von Cisco will man bis Mitte Mai soweit sein. Bis dahin sollten Nutzer, die auf verschlüsselte Verbindungen etwa in die Firma angewiesen sind, nicht auf Mac OS X 10.4 upgraden. Über die Gründe für die Verzögerung machen weder Cisco noch Apple Angaben.

Allerdings betrifft das Dilemma nur solche VPN-Konfigurationen, in denen der Cisco-Client erforderlich ist. Mac OS X selbst enthält eigene VPN-Funktionen und unterstützt etwa PPTP und IPSec. Zumindest die Konfiguration des als sicher geltenden IPSec ist aber unter Tiger nicht ganz trivial. Vorsichtshalber warnt auch die Universität von Californien in Los Angeles (UCLA) ihre Studenten davor, dass nach einen Upgrade der Verbindungsaufbau zum Uni-WLAN nicht mehr funtioniert. PPTP würde man nicht unterstützen und der Client schlichtweg nur Fehlermeldungen produzieren. (dab/c’t)

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/59142

Damit ist mir bis Mitte nächsten Monats der Zugang zum WLAN des Hauptrechenzentrums ZRZ der TU Berlin verwehrt. :( Einziger Trost kann mir solange sein, daß es ohnehin mehr schlecht als recht funktioniert hat diese Woche (ständige Neustarts der Access Points).

Nun aber zu den positiven ersten Eindrücken:

  • Spotlight, Dashboard und Automator sind wie erwartet (auf den ersten Blick) gut; mehr kann und will ich hier noch nicht sagen, schließlich sind das die Features die jeder als Neuerung kennen sollte ;)
  • die Batteriestandsanzeige bietet nun eine manuelle Auswahl der CPU-Leistung
  • die Spracherkennung versteht mich endlich (ich scheine extrem undeutlich Englisch sprechen :P )
  • erweiterte Optionen fürs Energiesparen
  • Safari als RSS-Reader
  • ein Bildschirmschoner den ich mir schon immer gewünscht habe: ansprechend dargestellte RSS-Feeds :D
    Video ist hier
    Okay es ginge noch besser (gibt nur ne Feedauswahl in den Optionen) aber ich hab das System ja nicht wegen dem Schoner gekauft. ;)

  • es gibt ein englisches Dictionary, auf den ersten Blick wirklich brauchbar

Sonst hab ich momentan noch nicht viel zu berichten, das System macht aber einen guten Eindruck. :)

Der Tiger ist da!

Unglaublich, aber schon auf dem frühen Nachmittag kam hier ein Päckchen aus den Niederlanden an. Mein erster Gedanke beim Auspacken: Eine X-Box! ;)

Ach ja, sehe grade da prangt auch wieder mal ein Schriftzug: “Konzept und Entwicklung: Apple, Kalifornien” Frage: Patriotismus, Marketing oder Trendsetter? Die Antwort lautet: Apple. ;)

Inhalt der X-Box in der Reihenfolge wie sie gepackt ist:

  • Einführung zu Tiger – Überblick über die Funktionen von Mac OS X v10.4
  • Mac OS X v10.4 Tiger – Installation und Konfiguration
  • Software License Agreement for Mac OS X – Single Use License (ziemlich dickes Heftchen in ziemlich vielen Sprachen)
  • AppleCare Service & Support
  • 4 Software-Coupons für Mac OS X 10.4

    Last but not least:

  • die Tiger-DVD inkl. Xcode 2
  • eine Testversion von iWork ’05

Werde jetzt erstmal nachlesen wie ich das installiere/update und das dann machen. Auf alle Fälle Hut ab vor Apple und dem Paketdienst; nach der Mail von heute morgen hätte ich nicht gedacht, daß es heute noch kommt; sogar deutlich vor 18 Uhr. Mal wieder ein riesengroßer Pluspunkt für Apple! :D

Versandt: Mac OS X 10.4

Es kommt wie ich es befürchtet habe:

wir freuen uns, Ihnen die Versandbestätigung zu Ihrer Apple Store Bestellung schicken zu können. Ihre bestellte Ware wurde versendet und wird an Ihre Lieferadresse geliefert. Bitte bewahren Sie diese E-Mail auf. Sie enthält Ihre Referenznummer (die Web-Bestellnummer)WXXXXXXXX und Versand-/Liefernummer. Falls Sie Rückfragen haben, geben Sie bitte diese Referenznummern an.

Ihre Web-Bestellnummer lautet: WXXXXXXXX
Ihre Liefer-Referenznummer lautet: XXXXXXXXXX

Die voraussichtliche Lieferzeit für Ihre Bestellung beträgt 1 – 2 Tage.
Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um Werktage und lediglich um eine Schätzung der Lieferzeit handelt.

Die Mail ging um 5:25 raus. Soviel zur “Vorbestellung”; wird wohl frühestens morgen, vermutlich erst Montag hier eintreffen. Ich glaube jedenfalls nicht dran, daß Apple die Bestellung per “Express” verschickt, sodaß sie noch heute hier ankommt. ;)

Mal was Negatives….

Nach langer Zeit nun mal wieder ein paar Dinge die mir im Laufe der Zeit aufgefallen sind:

Augen auf beim Mauskauf

Notebookmäuse sind schön klein und haben ein angenehm kurzes Kabel, welches sich bei einigen auch (zumindest den Produktbeschreibungen nach) schön aufwickeln lässt. Nur dumm, daß die USB-Anschlüsse des iBooks auf der linken Seite sitzen. Und interessanterweise sind die Kabel (fast) aller Notebookmäuse für ein 14″ iBook zu kurz, wenn man entspannt daran arbeiten möchte. Nun könnte man entweder zum Linkshänder mutieren oder aber man legt ordentlich Geld drauf und kauft sich eine kabellose Maus.

Wer genau hinguckt entdeckt jedoch Mäuse, denen aus genau diesem Grund bereits ein kurzes Verlängerungskabel beiliegen. So z.B. die Logitech Mini Mouse Optical, welche ich an dieser Stelle empfehlen möchte – sie ist nicht zu klein für die Hand, nicht zu groß für den Transport und vor allem liegt ihr ein kleines Verlängerungskabel bei, welches die Kabellänge verdoppelt. Dann kann man sich wenigstens immernoch überlegen, ob man lieber am Gehäuse klebt oder die Verlängerung dransteckt.

So gesehen Ende Januar bei Karstadt für 20€.

Ordner überschreiben unter OS X

Das hat mich total aus der Bahn geworfen. Von Windows war ich es gewohnt, daß es die Inhalte zweier gleichnamiger Verzeichnisse miteinander vermischt, wenn man sie übereinanderkopiert/-verschiebt. Unter OS X ist dies nicht der Fall – man überschreibt das komplette Verzeichnis unabhängig davon, ob die Dateien darin genauso hießen oder nicht. Find ich nicht schön und beim ersten, unwissenden Mal droht Datenverlust. :(

Druckstelle in der Neopren-Hülle

Vor ca. einer Woche fiel mir auf, daß die Neopren-Hülle 2nd-Skin eine kleine runde Druckstelle, sowohl innen wie auch außen hat. Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, wo diese herkommt. Die Druckstelle geht leider nicht mehr raus und ich befürchte, daß die Hülle dort über kurz oder lang mal ein Loch erleiden wird. Hinweise wie sowas (von beiden Seiten!) entsteht und wie man es vielleicht wieder wegbekommt nehme ich gerne entgegen.